Was hat es mit Psychohygiene auf sich?
Bereits im Kindergarten wird uns beigebracht wie wichtig es ist uns regelmäßig die Hände zu waschen. Es verhindert, dass wir krank werden, wir Krankheiten verbreiten oder überall schmutzige Fingerabdrücke hinterlassen. Noch heute ist der erste Weg nach dem Betreten der Wohnung, für viele ins Badezimmer, um sich die Hände zu waschen. Psychohygiene ist im Grunde nichts anderes als häufiges Händewaschen, eine kurze Reinigung von all dem was wir aufgeschnappt haben und unser System belasten oder krank machen könnte. Psychohygiene lässt sich leicht in den Alltag integrieren. Es ist ein einfaches Hilfsmittel um uns glücklich und sicher durch strapazierende und nervenaufreibende Momente zu begleiten.

Manuela Weiss
Manuela Weiss ist Gründerin und Leiterin der MW-Akademie. Ihre große Leidenschaft ist es, ihr Wissen und ihre Erfahrung von über 11 Jahren, an andere Menschen weiterzugeben. Den Menschen als Ganzes zu sehen, mit seinen Gedanken, Emotionen und seinem Körper zieht sich wie ein roter Faden durch die ganze Akademie.
Warum ist Psychohygiene wichtig?
Unsere geistige Gesundheit beeinflusst jeden Aspekt unseres Lebens von unseren zwischenmenschlichen Beziehungen bis hin zu unserer Leistungsfähigkeit bei der Arbeit. Wenn wir vernachlässigen, für unsere psychische Gesundheit zu sorgen, können wir uns leicht überwältigt fühlen, Stress und Angst erleben und letztendlich anfälliger für psychische oder physische Erkrankungen werden. Daher ist es unerlässlich, regelmäßig Zeit für Psychohygiene einzuplanen, um ein gesundes Gleichgewicht zu halten.
Alltägliche Tools für Psychohygiene
Die Integration von einfachen Praktiken in unseren Alltag kann einen großen Unterschied für unsere psychische Gesundheit machen. Das Öffnen eines Fensters, um frische Luft hereinzulassen, ein entspannender Spaziergang in der Natur, das Genießen eines Glases Wasser oder sogar das Naschen eines Stücks Schokolade können dazu beitragen, Stress abzubauen und unser Wohlbefinden zu steigern. Es geht darum, sich bewusst Momente der Ruhe und des Genusses zu gönnen, um dem hektischen Treiben des Alltags zu entfliehen.
Darüber hinaus ist es wichtig, auf die Signale unseres Körpers zu achten und auf unser Bauchgefühl und unsere Intuition zu hören. Wenn unser Körper sich gegen etwas sträubt, oder unser Verstand durchgehend rattert, können diese Signale darauf hinweisen, dass wir eine Pause brauchen oder dass etwas in unserem Leben nicht in Balance ist. Anstatt diese Signale zu ignorieren, sollten wir ihnen Raum geben und darauf reagieren, um unsere Psychohygiene und psychische Gesundheit zu bewahren.
Kleine Rituale können die Psychohygiene ebenfalls unterstützen, beispielsweise das Gewand wechseln sobald man nach einem langen Arbeitstag nach Hause kommt, abschminken und eventuell neu schminken, einen besonderen Tee trinken oder bewusst die Haustiere streicheln und die Emotionen und stressigen Situationen des Tages vorbeiziehen zu lassen.
Psychohygiene können kleine Momente und Angewohnheiten sein, solange man sie bewusst wahrnimmt und dem Körper und Geist Aufmerksamkeit schenkt ist die Psychohygiene wirksam.
Die Rolle der Psychohygiene im Coaching
Im Coaching spielt Psychohygiene eine ebenso wichtige Rolle wie im täglichen Leben. Coaches arbeiten eng mit ihren Klienten zusammen, um deren persönliche und beruflichen Ziele zu erreichen, und dabei ist es entscheidend, dass sie selbst in einem guten mentalen Zustand sind. Durch die Pflege ihrer eigenen psychischen Gesundheit können Coaches nicht nur besser für ihre Klienten da sein, sondern auch eine gesunde und unterstützende Beziehung aufbauen.
Darüber hinaus können Coaches ihren Klienten wertvolle Werkzeuge und Strategien für die Psychohygiene vermitteln. Indem sie sie dazu ermutigen, auf ihre Bedürfnisse zu achten, sich selbst zu reflektieren und gesunde Bewältigungsmechanismen zu entwickeln, können Coaches ihren Klienten helfen, ein starkes Fundament für ihre psychische Gesundheit aufzubauen und erfolgreich ihre Ziele zu verfolgen.
Psychohygiene für Coaches beinhaltet auch regelmäßigen Austausch mit Kollegen, Supervision oder Selbsterfahrung. Speziell in der Arbeit als Coach sollte man seine Bedürfnisse und Grenzen kennen und diese immer nachjustieren, um sie bewusst einhalten zu können.
Zelebrieren der Psychohygiene
Psychohygiene ist kein Last, sondern eine Notwendigkeit und ein kleiner Luxus für unser Wohlbefinden und unsere Leistungsfähigkeit, sowohl im Alltag als auch im Coaching. Indem wir uns regelmäßig Zeit nehmen, um für unsere geistige und emotionale Gesundheit zu sorgen, können wir Stress abbauen, unsere Resilienz stärken und ein erfülltes und ausgeglichenes Leben führen.
Also gönnen wir uns eine Pause, hören auf unser Bauchgefühl und machen nun einen Spaziergang an der Natur und genießen im Anschluss einen Kaffee oder Tee, im Sinne unserer Psychohygiene.
wendung von Bewältigungsstrategien und die Suche nach Unterstützung können wir die Belastungen einer Krise besser bewältigen und neue Möglichkeiten für persönliches Wachstum und Entwicklung schaffen.